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Das geht aus einer Anfrage des Grünen-Bahnpolitikers Matthias Gastel hervor, über die der Tagesspiegel berichtet. Sie erschüttert die Hoffnung des noch amtierenden Verkehrsministers Volker Wissing (parteilos), dass die Fernzüge der Bahn deutschlandweit schon nach Sanierung der Riedbahn deutlich zuverlässiger fahren werden.
Vergleicht man den Riedbahn-Verkehr im Februar mit den Vorjahresmonaten, zeigt sich allerdings, dass die Sanierung sehr wohl einen Effekt gehabt hat. 2024 etwa fuhren 61,6 Prozent aller Fernzüge pünktlich in die Riedbahn ein, nur 47 Prozent verließen die Strecke auch pünktlich. Die Züge verloren auf der Strecke also deutlich mehr Zeit als nach der Sanierung.
Gastel zieht deshalb ein gemischtes Fazit: "Die Sanierung der Riedbahn hat die Anzahl der Störungen reduziert." Die Züge verspäteten sich weniger als bisher. Die Zahlen zeigten aber auch: "Ohne zusätzliche Gleise verursacht diese Strecke weiterhin Verspätungen." Denn die Riedbahn ist überlastet, auf ihr fahren mehr Züge als vorgesehen. Schon die kleinste Verzögerung kann deshalb zu großen Verspätungen führen. Die Deutsche Bahn müsse jetzt so schnell wie möglich die Planfeststellung für die Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim einreichen, forderte Gastel. Er wünscht sich eine Fertigstellung bis 2035.
Absender: dts Nachrichtenagentur | Abb.: Deutsche Bahn AG / Axel Hartmann Fotografie | 15.04.2025 05:27