ICE der Baureihe 406 stehen zum Verkauf

Die ICE wurden speziell für den grenzüberschreitenden Hochgeschwindigkeitsverkehr in Europa entwickelt und zwischen 1997 von 2001 von Siemens/Bombardier gebaut. Insgesamt wurden 17 Einheiten der Baureihe 406 gefertigt.

Nach Angaben der Deutschen Bahn erreichen die gut 200 Meter langen Züge mit einer Motorleistung von 8000 kW und einer Masse von 435 Tonnen eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h. Damit gelten die ICE-Züge der Baureihe 406 gemeinsam mit der Baureihe 403 als die schnellsten Reisezüge in Deutschland. Planmäßig sind die Züge jedoch mit bis zu 300 km/h unterwegs.

Die ICE-Züge fuhren bis 2024 hauptsächlich nach Amsterdam und Brüssel. Sechs der Züge wurden 2007 für den Verkehr nach Frankreich umgerüstet. Seit Juni 2024 werden die Züge der Baureihe 406 jedoch nur noch im Inlandsverkehr eingesetzt.

Die Deutsche Bahn bezeichnet die ICE-Züge im Angebot, bei dem kein Kaufpreis öffentlich genannt wird, als "ideal für Betreiber, die im internationalen Verkehr expandieren oder modernisieren möchten. Die BR 406 vereint Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und Effizienz".

In der Vergangenheit soll es allerdings immer wieder technische Probleme bei der Baureihe gegeben haben, insbesondere i​m Gleichstromteil d​er Züge. Zudem wird von stark abgenutzten Sitzen und Störungen bei den Klimaanlagen berichtet.

Im März 2021 g​ab DB Fernverkehr schließlich bekannt, k​ein Redesign a​n den Triebzügen mehr vorzunehmen u​nd diese stattdessen ab Ende 2025 auszumustern. Als einziger Triebzug der Baureihe 406 h​atte Tz 4651 e​in Redesign durchlaufen. Die Fahrten nach Belgien und in die Niederlande werden seit 2024 nur noch von der neuen Baureihe 408 durchgeführt.