Grund für die Kostensteigerungen war der miserable Zustand des Hochleistungskorridors, der im Schienennetz von zentraler Bedeutung ist. Dieser war noch schlechter als angenommen. Insbesondere bei Oberleitungen, Kabeln, elektronischen Stellwerken, Schallschutzwänden und der Signaltechnik musste die Bahn mehr investieren als geplant.
Mit der Abschlussrechnung, die nun vom Aufsichtsrat genehmigt werden muss, komplettiert sich das Bild über den Auftakt der Generalsanierung, mit der die Deutsche Bahn in den kommenden Jahren weitere 40 Hochleistungskorridore in Deutschland grunderneuern will.
Die Finanzierung der kostenträchtigen Bahninfrastruktur ist längst nicht gesichert, insbesondere nach 2028 klafft eine Finanzierungslücke. Den Unterlagen zufolge beläuft sich die Lücke auf 80 Milliarden Euro bis 2034. Will man alle Aus- und Neubauprojekte realisieren und die Digitalisierung beschleunigen und ausweiten, würde sich die Kosten sogar auf 150 Milliarden Euro summieren.
Absender: dts Nachrichtenagentur | Abb.: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang (Archiv) | 12.03.2025 17:32