Hintergrund sei, dass in Berlin seit einiger Zeit wesentlich mehr Züge "übernachten", als es noch vor einigen Jahren der Fall gewesen sei. Zudem stehen durch Bauarbeiten weniger geeignete Gleise zur Verfügung, heißt es.
Problematisch neben den reinen Betriebskosten für die "Geisterfahrten" sei, dass es aufgrund der hierfür benötigten Lokführer im eigentlich Bahnverkehr zu Personalengpässen komme, berichtet die "BILD". Auch Zugausfälle seien die Folge, wodurch nicht unerhebliche weitere Kosten entstünden.
Ein Bahnsprecher sagte gegenüber dem "Tagesspiegel", Überführungs- und Abstellfahrten in der Nacht seien "ein ganz normaler betrieblicher Vorgang". Um das Dilemma zu lösen, sollen unter anderem bis zum Jahr 2028 acht Abstellgleise auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Berlin-Schönholz errichtet werden.
© schiene.de | Abb.: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont (Symbolbild) | 29.11.2024 08:45