Auch auf den Verbindungen zwischen Berlin und den Städten Köln, Düsseldorf, Stuttgart und Essen liegt der Anteil der Bahnreisenden jeweils bei 70 Prozent und darüber. Die Route zwischen der Hauptstadt und Hamburg ist in absoluten Zahlen zwar die meistgenutzte Schienenverbindung Deutschlands, der Anteil der Zugreisenden am Gesamtverkehr beträgt dort jedoch nur 59 Prozent. Zwischen Berlin und Frankfurt am Main sind laut Analyse 58 Prozent der Reisenden mit der Bahn unterwegs, etwa jeder Dritte nimmt das Flugzeug.
Top-Schienenstrecken bilden offensichtlich eine große Konkurrenz zu Straße und Flugverkehr. Der Erfolg der Bahnlinie zwischen Berlin und München zeigt außerdem, dass es sich lohnen kann, solche Verbindungen zu beschleunigen. Abseits Berlins beziffert O2 Telefónica den Anteil der Zugreisenden zwischen deutschen Großstädten im Schnitt auf 56 Prozent, gefolgt vom Auto mit 32 Prozent und dem Flugzeug mit sieben Prozent.
Eine Ausnahme bildet die Verbindung zwischen Hamburg und Frankfurt. Dort nutzen Reisende zu 42 Prozent das Flugzeug, zu 41 Prozent die Bahn und zu 17 Prozent die Straße. Der hohe Fliegeranteil dürfte mit den Zubringerflügen von Hamburg zu den Langstrecken am Frankfurter Flughafen zusammenhängen. Auf mittellangen Routen bis maximal 350 Kilometer wiederum wird vor allem der Straßenverkehr genutzt, trotz häufiger Staus in den Ballungsgebieten. Das gilt etwa für die Strecke zwischen Frankfurt und Dortmund oder zwischen München und Stuttgart.
Absender: dts Nachrichtenagentur | Abb.: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben | 26.04.2025 12:14