Die rund 30 Kilometer lange Eisenbahnstrecke zwischen Bad Vilbel und Glauburg-Stockheim gilt als stark ausgelastet und stößt daher vor allem zu Hauptverkehrszeiten an ihre Kapazitätsgrenzen, so die Bahn. Daher ist geplant, die eingleisige Strecke in den kommenden Jahren abschnittsweise auf zwei Gleise zu erweitern und die Geschwindigkeit auf verschiedenen Abschnitten von 80 und 100 Stundenkilometer anzuheben.
Hierzu plant die Deutsche Bahn, unter anderem die Abschnitte Schöneck-Kilianstädten – Schöneck-Büdesheim sowie Altenstadt-Höchst – Altenstadt zweigleisig auszubauen. In diesem Zuge müssen auch Bauwerke wie Brücken, Bahnübergänge, Leit- und Sicherungstechnik sowie Verkehrsstationen angepasst und modernisiert werden. Neue bzw. verlängerte Bahnsteige sollen an den Stationen Schöneck-Kilianstädten, Schöneck-Büdesheim und Altenstadt-Höchst errichtet werden, teilte die Bahn mit.
Nach dem Ausbau kann der heutige Stundentakt auf der Niddertalbahn zu einem Halbstundentakt verbessert werden. Außerdem plant die Deutsche Bahn nach eigenen Angaben, die gesamte Strecke zu elektrifizieren. Bislang sind Diesel-betriebene Züge auf der Strecke unterwegs.
Die Deutsche Bahn hat nach eigenen Angaben im Auftrag des Landes Hessen bereits mit der Entwurfs- und Genehmigungsplanung begonnen, sodass noch in diesem Jahr der Antrag auf Plangenehmigung beim Eisenbahn-Bundesamt gestellt werden kann, so der Konzern.
Um Bürgern zu den jeweils vor Ort geplanten Arbeiten und zum genauen Sachstand zu informieren, ist ein Projektteam der Bahn zwischen dem 8. Mai und 17. Juni entlang der Niddertalbahn unterwegs. Bei fünf Vor-Ort-Veranstaltungen haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Fragen rund um das Bahnprojekt zu stellen.
© schiene.de mit Deutsche Bahn | Abb.: Deutsche Bahn AG / Mathias Oestreich | 23.04.2025 07:11