Der angeschlagene DB-Konzern hat sich im vergangenen Jahr mit DB Schenker von einem der wenigen gut laufenden Geschäftsbereiche im eigenen Haus getrennt. 2023 machte der Logistikriese Schenker einen Gewinn von 1,8 Milliarden Euro und holte die Bahn zumindest operativ aus der Verlustzone. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der DB Schenker ein operatives Plus von rund einer Milliarde Euro.
Den Erlös aus dem Schenker-Verkauf von rund 14,3 Milliarden Euro will die Bahn nun in den Abbau ihres hohen Schuldenbergs stecken. Schon im vergangenen Jahr haben sich die Verbindlichkeiten des DB-Konzerns etwas reduziert – um 1,4 auf 32,6 Milliarden Euro. Bis 2027 sollen die Finanzschulden weiter sinken auf rund 26 bis 28 Milliarden Euro, hieß es kürzlich bei der Vorstellung der Bilanz für 2024.
Sowohl für die Deutsche Bahn als auch für DSV gilt die Schenker-Übernahme als ein Rekorddeal. Aufgrund des stark zersplitterten Logistikmarkts kommen Schenker und DSV auch nach der Übernahme früheren Angaben zufolge lediglich auf einen Weltmarktanteil von bis zu sieben Prozent.
© schiene.de, dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben (Archiv) | 17.04.2025 05:05