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Die Bombe war am Freitagabend vor dem Eingang des Gebäudes der Bahngesellschaft explodiert. Verletzt wurde niemand, weil die Polizei alle Menschen nach einem anonymen Anruf rechtzeitig evakuierte. Die Fassade des Gebäudes wurde jedoch erheblich beschädigt.
Kritik an Hellenic Train nach Zugunglück mit 57 Toten
An der Bahngesellschaft Hellenic Train und der konservativen Regierung gibt es anhaltende Kritik. Vor gut zwei Jahren starben 57 Menschen bei einem schweren Zugunglück in Mittelgriechenland. Damals kollidierte ein Intercity-Zug frontal mit einem Güterzug. Die Untersuchungen des Unglücks laufen noch.
Zahlreiche Angehörige der Opfer sowie politische Parteien werfen dem Bahnunternehmen und der konservativen Regierung vor, das Eisenbahnsystem vernachlässigt zu haben. Das kritisierte auch die Untergrundorganisation in ihrem Bekennerschreiben.
Autonome immer wieder am Werk
Die Untergrundorganisation "Revolutionäre Selbstverteidigung der Klassen" hatte im Februar 2024 die Verantwortung für einen Bombenanschlag auf die Büros des griechischen Arbeitsministeriums übernommen. Auch damals entstanden ausschließlich Sachschäden.
Autonome und linksgerichtete Untergrundorganisationen haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder ähnliche Anschläge verübt. Die Gruppierungen sehen sich selbst als eine Art Stadtguerilla. Ihr erklärtes Ziel ist es, den Staat zu stürzen und Rache für soziale Ungerechtigkeit im Land zu üben.
© dpa | 13.04.2025 18:00