Der Schweizer Konzern hatte Ende Februar mitgeteilt, trotz guter Auslastung in den Werken unter erheblichem wirtschaftlichem Druck zu stehen. Als Gründe wurden anhaltende Folgen des Zusammenbruchs von Lieferketten infolge der Corona-Pandemie und Preissteigerungen für Energie und Rohmaterial infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine genannt. Deshalb müssten einschneidende Maßnahmen beschlossen und umgesetzt werden.
Standort für Berlins neue U-Bahn-Züge
In dem Werk in Berlin-Pankow mit rund 2.000 Beschäftigten wird unter anderem die neue U-Bahn-Baureihe J/JK für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gefertigt.
Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, Jan Otto, sprach von einem guten Verhandlungsergebnis. "Die Standortgarantie bis 2032 ist ein deutliches Zeichen für die langfristige Perspektive von Stadler in Berlin." Otto zufolge kommt es in den ersten drei Jahren zu Veränderungen für die Beschäftigten - beispielsweise zu leicht erhöhten Arbeitszeiten.
Der Geschäftsführer von Stadler Deutschland, Jure Mikolčić, sagte: "Mir ist bewusst, dass diese Maßnahmen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel abverlangen." Er sei jedoch erleichtert, dass drastische Maßnahmen wie eine Teilschließung oder nominale Lohnkürzungen verhindert werden konnten.
© dpa | Abb.: Stadler (Symbolbild) | 11.04.2025 11:10