Niedersachsen
Vor 2 Tagen

Mögliche Weltkriegsbomben – Hauptbahnhof Osnabrück gesperrt

Tausende müssen am frühen Sonntagmorgen in der Stadt ihre Wohnungen verlassen. Züge halten den ganzen Tag nicht in Osnabrück. Denn am ehemaligen Güterbahnhof werden weitere Weltkriegsbomben vermutet.
Osnabrück Hauptbahnhof
Osnabrück Hauptbahnhof, © Deutsche Bahn AG / Axel Hartmann Fotografie
Wegen des Fundes möglicher Weltkriegsbomben in Osnabrück ist der Hauptbahnhof heute gesperrt. Die Züge des Güter- und Fernverkehrs werden umgeleitet, auch im Nah- und Regionalverkehr gebe es ganztägige Einschränkungen, teilte die Deutsche Bahn mit. Der Bahnhof und die Eisenbahnstrecken liegen im Evakuierungsgebiet, das den ganzen Tag lang eingerichtet bleibt.

In der Stadt müssen zudem rund 15.400 Menschen aus mehreren Stadtteilen bis 7.00 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Der Grund: Rund um das Lokviertel am ehemaligen Güterbahnhof wurden bei Sondierungen vier Bomben-Verdachtspunkte entdeckt, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Sie sollen untersucht werden. Falls es sich um Blindgänger handelt, werde der Kampfmittelbeseitigungsdienst sie unschädlich machen, hieß es. 

In Osnabrück gab es zuletzt wiederholt umfassende Evakuierungen wegen des Fundes von Weltkriegsbomben. "Im Krieg ist der Kreuzungsbahnhof massiv bombardiert worden, weil er ein bedeutendes strategisches Ziel war. In einem Großteil des Gebietes haben noch gar keine Sondierungen stattgefunden, es ist jedoch auch dort mit weiteren Funden zu rechnen", hatte die Stadt im Februar mitgeteilt. Auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs soll ein neues Stadtviertel entstehen.
© dpa | 06.04.2025 08:21

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