Der Wechsel auf die Sommerzeit erfolgt bei laufendem Bahnbetrieb. Von 1.59 Uhr springen die Uhrzeiger auf 3 Uhr. S-Bahnen, die zwischen 2 und 3 Uhr verkehren würden, fallen für die Fahrgäste unbemerkt aus. Güter- und nachts verkehrende Fernverkehrszüge haben in der Regel ohnehin längere Aufenthalte oder Fahrzeiten, die in der Nacht der Zeitumstellung entsprechend gekürzt werden.
Funksignal löst Wechsel auf Sommerzeit aus
Die Uhren bei der DB werden durch den Zeitzeichensender DCF77 versorgt. Dieser in Mainflingen bei Aschaffenburg stehende Langwellensender ist mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelt.
An etwa 4.500 vor allem kleineren Stationen sind über 6.500 dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über Abfahrten informieren. Die Zeitumstellung erfolgt hier wie bei vielen Smartphones und Computern automatisch.
Die einheitliche Zeitmessung in Deutschland mit der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) geht auf die Initiative der Eisenbahnen im Jahr 1893 zurück. Bis dahin stellten Städte die Uhren nach eigenem Ermessen.
© schiene.de mit Deutsche Bahn | 29.03.2025 17:36