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Die bezahlte Ausbildung bei den ÖBB gliedert sich in Theorieeinheiten sowie Training am Fahrsimulator und später unter Anleitung im echten Fahrbetrieb. Nach 52 intensiven Wochen und bestandener Prüfung dürfen die ausgebildeten Lokführerinnen und Lokführer dann selbständig am Führerstand Platz nehmen und Fahrgäste sowie Güter befördern.
Mehr Fahrgäste – mehr Züge – mehr Personal
Im Jahr 2024 zählten die ÖBB über 511 Millionen Fahrgäste in Bus und Bahn, das sind knapp 18 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Um diesem Trend nachzukommen, bauen die ÖBB ihr Angebot aus und investieren in den kommenden Jahren in Personal und neue Züge.
"Die Nachfrage im öffentlichen Verkehr ist ungebrochen. Die Südstrecke samt Koralmbahn wird für einen zusätzlichen Impuls sorgen. Die ÖBB planen einen Angebotsausweitung im Personenfernverkehr von rund 30 Prozent", erklärt ÖBB CEO Andreas Matthä. Silvia Angelo, Vorständin für Infrastruktur und unter anderem zuständig für die Aus- und Weiterbildung ergänzt: "Wir bereiten uns auf einen höheren Personalbedarf vor und stocken unter anderem die Ausbildungsplätze für Lokführer:innen und Lehrlinge auf."
Hoher Besuch am ÖBB-Bildungscampus in St. Pölten
Um sich ein eigenes Bild von den Ausbildungsmöglichkeiten bei den ÖBB zu machen, besuchten der österreichische Infrastrukturminister Peter Hanke und die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Donnerstag den ÖBB-Bildungscampus in St. Pölten.
Mikl-Leitner sagte: "Lehrlingen und Auszubildenden werden hier in St. Pölten optimale Ausbildungsbedingungen geboten und großartige Zukunftschancen eröffnet. Ich freue mich über das Bekenntnis der ÖBB, weiterhin sowohl in das Personal als auch in die Bahn-Infrastruktur in Niederösterreich kräftig zu investieren."

Der österreichische Infrastrukturminister Peter Hanke zu Besuch im ÖBB-Bildungscampus, © Josef Vorlaufer / ÖBB
Der Bildungscampus ist das Zentrum für die eisenbahnspezifische Aus- und Weiterbildung der ÖBB. Simulatoren, Modellanlagen sowie Gebäude für Tunnelübungen und Gleisbau stehen angehenden ÖBB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern im Rahmen ihrer Ausbildung zur Verfügung. Gemeinsam mit Infrastruktur-Vorständin Silvia Angelo besichtigten Peter Hanke und Johanna Mikl-Leitner unter anderem die Lehrwerkstätte, die Gleisübungsanlage sowie einen Simulator und die Lehrmodellhalle des ÖBB-Bildungscampus.
© schiene.de mit ÖBB | Abb.: ÖBB/Robert Deopito | 29.03.2025 17:13