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Condor vereinbart Codeshare mit der Deutschen Bahn

"DB" und "DE": Die Fluggesellschaft Condor setzt im Zubringerverkehr an das Frankfurter Drehkreuz auf Codeshare-Züge. Die Deutsche Bahn und der Ferienflieger bauen ihre Zusammenarbeit aus. Die Schiene macht Condor ein Stück weit unabhängiger vom Lufthansa-Zubringersystem in Frankfurt.
Mehr Anreisen zum Frankfurter Flughafen mit dem ICE
Mehr Anreisen zum Frankfurter Flughafen mit dem ICE, © Condor
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Condor erleichert Passagieren die Zuganreise an das Frankfurter Drehkreuz. Künftig können "bereits bei der Flugbuchung auf Condor-Langstreckenflüge angepasste Zugverbindungen ausgewählt werden", teilte Condor am Mittwoch mit. "Das Angebot ist von 21 deutschen Bahnhöfen aus buchbar."

Umsteigezeiten am ICE-Bahnhof des Frankfurter Flughafens sind laut Condor auf den Flugplan "optimiert und abgestimmt".

Bei Verspätungen bucht die Airline Passagiere kostenfrei um. Auch eine Sitzreservierung ist im Codeshare inbegriffen, Tickets für die Condor Business Class berechtigen Passagiere zur Nutzung der DB Lounges.

"Logischer und wichtiger Schritt"

"Die Ausweitung unserer Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn war für uns ein logischer und wichtiger Schritt, um unseren Gästen noch weitere Möglichkeiten zur An- und Abreise zu Langstreckenflügen ab Frankfurt zu bieten", sagte Condor-Chef Peter Gerber.

Condor will und muss im Zubringernetz unabhängiger von Lufthansa werden. Der langjährige Partner hat Condor von Special-Pro-Rate-Abkommen auf reine Interlining-Buchungen für Umsteiger zurückgestuft. Seit fünf Jahren gibt es darüber Streit.

Die EU-Kommission hatte Condor Anfang 2025 den Rücken gestärkt, ein zunächst angedeutetes Kartellverfahren gegen Lufthansa Ende Februar aber verworfen.

Condor will Teile des Langstreckennetzes auf Ziele umbauen, die laut Gerber "mit weniger Zubringung auskommen". Die Airline gibt einige Nordamerika-Ziele deswegen auf. Parallel stellt Condor ein eigenes Städtenetz auf die Beine, das auch Inlandsflüge von München, Hamburg und Berlin an das Frankfurter Drehkreuz umfasst.

"Mit unseren City-Flügen können wir zwar bereits ein paar Hubs in Deutschland und Europa mit Frankfurt verbinden, durch die eingeschränkte Verfügbarkeit von Slots ist die Anreise mit Condor zu unseren Interkontinentalflügen aber nur bedingt möglich", sagte Gerber. "Daher freuen wir uns, gemeinsam mit der Deutschen Bahn unser Angebot ausweiten zu können."

"Wir vernetzen unsere Angebote so, dass wir die jeweiligen Stärken unserer Verkehrsträger optimal nutzen könne", sagte Bahn-Marketingvorständin Stefanie Berk.

Von Dresden nach Dubai

Für die An- und Abreise zu und von ihrem Langstreckenflug ab Frankfurt stehen Condor-Gästen die Hauptbahnhöfe in Aachen, Basel (Badischer Bahnhof), Berlin, Bremen, Dresden, Dortmund, Düsseldorf, Freiburg, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Münster, Nürnberg, Rostock, Siegburg/Bonn, Stuttgart und Wolfsburg zur Verfügung.

Zudem werde für Dubai-Reisende ab Berlin der Hauptbahnhof Dresden auch an den Flughafen Berlin Brandenburg angebunden.
© aero.de | Abb.: Condor | 19.03.2025 11:05

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