Schon seit Februar 2023 tragen Bahn-Mitarbeiter Körperkameras auf der Schwarzwaldbahn (Karlsruhe–Konstanz). Auch auf der Gäu- und Murrbahn wird laut Bahn aufgezeichnet. Ab Mitte März sollen unter anderem die Strecken Stuttgart-Ulm-Bodensee, Donau-Ostalb und Breisgau Ost-West dazukommen.
Sukzessive sollen laut Bahn 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgestattet werden. Der Einsatz der Kameras sei nicht verpflichtend. Die Bodycam werde lediglich eingeschaltet, wenn eine Situation zu eskalieren drohe.
Wie funktionieren Bodycams?
Bodycams sind Videokameras am Körper, die etwa auch bei der Polizei zum Einsatz kommen. Anhand der Aufnahmen können Täter leichter identifiziert werden. Aufgezeichneten Menschen beziehungsweise von der Aufzeichnung unmittelbar Betroffenen wird nach dem Ereignis ein Infokärtchen ausgehändigt, welches sie über ihre Rechte und Ansprechpartner informiert. Das Videomaterial wird 72 Stunden gespeichert.
Angriffe gegen Mitarbeiter kommen laut Bahn immer häufiger vor. Im Jahr 2023 gab es den Angaben nach mehr als 3.000 Übergriffe, knapp die Hälfte davon habe sich gegen Zugpersonal gerichtet.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben | 11.03.2025 19:34