Der 44-Jährige sei der Polizei bereits zuvor durch andere Delikte aufgefallen, sagt ein Sprecher der Bundespolizei. Erst am Dienstagmorgen habe er im Hauptbahnhof Hannover das Zugpersonal eines anderen ICE beleidigt und mit Gewalt gedroht, weil er sein Fahrrad nicht habe mitnehmen dürfen.
Bundespolizisten leiteten daraufhin Strafverfahren wegen Beleidigung und Bedrohung ein. Mit der Situation im ICE kam ein weiteres Ermittlungsverfahren hinzu, wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
340 Reisende fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter
Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen den Mann bei dem außerplanmäßigen Halt zunächst fest. Aufgrund des gefährlichen Gegenstands, der sich eventuell noch im Zug befand, wurde der ICE geräumt. "Es gab eine Durchsage und dann lief das ganz gesittet ab", bestätige der Sprecher der Bundespolizei. Die 340 Reisenden fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wolfsburg weiter. "Das war problemlos", sagte eine Bahnsprecherin.
Mehrere Beamte, darunter auch zwei Diensthundeführer mit Diensthund, suchten den Zug im Bahnhof Gifhorn Süd ab und gaben kurz darauf Entwarnung.
© dpa | Abb.: Bundespolizei (Archiv) | 11.03.2025 11:44