Die Verlagerung von Lkw-Transporten auf die Schiene werde zunehmend wichtiger für den Klimaschutz und die Entlastung des Straßennetzes, sagte Madsen. Allerdings bliebe das volle Potenzial des schienengebundenen Verkehrs häufig ungenutzt. Das soll der Railcoach ändern. "Er soll die Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Güterverlagerung sein", sagte Goldbeck. Solche Schienengüterverkehrsberater sind nach Angaben der IHK bereits in anderen Bundesländern erfolgreich im Einsatz.
Mehr Güter auf die Schiene
Auf der Bahnkonferenz ging es in Vorträgen und Diskussionsrunden um die Anforderungen der Wirtschaft an das Schienensystem vor allem zu und von den Häfen. Dazu gehöre mittelfristig auch eine Reaktivierung von Gleisanschlüssen, um den Gütertransport nachhaltig auf die Schiene umzustellen.
Für eine Sanierung des rund 1.350 Kilometer umfassenden Schienennetzes im nördlichsten Bundesland sind laut Bundesverkehrsministerium erhebliche Mittel erforderlich. In einer Antwort auf eine Anfrage des SSW-Bundestagsabgeordneten Stefan Seidler habe das Bundesverkehrsministerium den Sanierungsstau auf rund zwei Milliarden Euro beziffert, heißt es in einem Bericht des "shz" vom Dienstag. Allein für die Sanierung der Gleise sind danach rund 800 Millionen Euro erforderlich, für die Erneuerung der Stellwerke und Weichen weitere 300 Millionen Euro.
© dpa | Abb.: Manuela / Pixabay | 04.03.2025 20:55