Bei Kontrollen an Bahnhöfen und Zügen leiten Beamte häufig Verfahren wegen unerlaubter Einreise, Schwarzfahrens oder Hausfriedensbruchs ein. Je mehr Personen die Bundespolizei überprüft, umso mehr Straftaten dieser Art werden aufgedeckt. Im Oktober 2023 hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) angeordnet, die Binnengrenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz zu kontrollieren.
Mehr ausländische Tatverdächtige
Die Zahl der Tatverdächtigen nahm im vergangenen Jahr um gut neun Prozent zu. Von den 2691 Menschen, die ermittelt wurden, waren 1280 - rund 48 Prozent - nicht deutsch. Im Jahr 2023 hatte die Bundespolizei 2465 Tatverdächtige registriert, von denen 994 oder rund 40 Prozent keinen deutschen Pass hatten. Die Hauptherkunftsländer der nicht deutschen Verdächtigen waren im vergangenen Jahr die Ukraine, Polen und Syrien.
"Deutschland ist unsicherer geworden. Nicht nur gefühlt, sondern tatsächlich. Das zeigt sich auch auf unseren Bahnhöfen", erklärte Holm. Der AfD-Politiker forderte mehr Polizeipräsenz, eine personelle Aufstockung der Bundespolizei und die Abschiebung krimineller Migranten.
© dpa | Abb.: Bundespolizei (Symbolbild) | 18.02.2025 07:18