Züge und Bahnhöfe
07:18 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern: Bundespolizei erfasst mehr Straftaten

In den Zügen und auf Bahnhöfen in Mecklenburg-Vorpommern hat die Bundespolizei im vergangenen Jahr mehr mutmaßliche Straftäter erwischt. Liegt es an der Zunahme der Kontrollen?
Bundespolizei
Bundespolizei, © Bundespolizei
Die Zahl der Straftaten an Bahnhöfen und in Zügen in Mecklenburg-Vorpommern ist im vergangenen Jahr um fast zehn Prozent gestiegen. Die Bundespolizei erfasste 5766 Delikte, nach 5257 im Jahr 2023, wie die Bundesregierung auf Anfrage des Abgeordneten und AfD-Landesvorsitzenden Leif-Erik Holm mitteilte. Um welche Art von Straftaten es sich handelte, geht aus der Antwort nicht hervor. 

Bei Kontrollen an Bahnhöfen und Zügen leiten Beamte häufig Verfahren wegen unerlaubter Einreise, Schwarzfahrens oder Hausfriedensbruchs ein. Je mehr Personen die Bundespolizei überprüft, umso mehr Straftaten dieser Art werden aufgedeckt. Im Oktober 2023 hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) angeordnet, die Binnengrenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz zu kontrollieren. 

Mehr ausländische Tatverdächtige

Die Zahl der Tatverdächtigen nahm im vergangenen Jahr um gut neun Prozent zu. Von den 2691 Menschen, die ermittelt wurden, waren 1280 - rund 48 Prozent - nicht deutsch. Im Jahr 2023 hatte die Bundespolizei 2465 Tatverdächtige registriert, von denen 994 oder rund 40 Prozent keinen deutschen Pass hatten. Die Hauptherkunftsländer der nicht deutschen Verdächtigen waren im vergangenen Jahr die Ukraine, Polen und Syrien.

"Deutschland ist unsicherer geworden. Nicht nur gefühlt, sondern tatsächlich. Das zeigt sich auch auf unseren Bahnhöfen", erklärte Holm. Der AfD-Politiker forderte mehr Polizeipräsenz, eine personelle Aufstockung der Bundespolizei und die Abschiebung krimineller Migranten.
© dpa | Abb.: Bundespolizei (Symbolbild) | 18.02.2025 07:18

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