Auf der ICE-Strecke Hamburg-Buchholz laufen die Reparaturarbeiten. Der Zug ist abgeschleppt, im Nahverkehr kommt es noch zu Behinderungen.#NDRHH #Hamburg #Bahn https://t.co/pfe9iZPlGk
— NDR.de (@ndr) February 12, 2025
Der ICE mit 291 Menschen an Bord war am Dienstagnachmittag an einem Bahnübergang gegen einen Lastwagen geprallt. Der Sattelzug hatte Bahnschienen geladen. Ein 55 Jahre alter Reisender erlitt so schwere Verletzungen, dass er trotz intensiver Behandlung im Rettungswagen starb. Bei dem Toten handelte es sich um den Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Professor Thomas Großbölting. Weitere 25 Menschen in dem Zug wurden verletzt.
Ermittlungen zur Unfallursache dauern an
Die Bundespolizei hatte den Lastwagenfahrer zunächst festgenommen. Die Staatsanwaltschaft beantragte jedoch keinen Haftbefehl gegen den Rumänen, sodass der 34-Jährige wieder freikam. Gegen ihn wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag.
Bei dem Unfall im Stadtteil Rönneburg nahe der Landesgrenze zu Niedersachsen waren rund 100 Meter Schienen, Bahnschwellen und die Oberleitung beschädigt worden. Die ICE-Züge nach Bremen werden über Jesteburg (Landkreis Harburg) umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich dadurch um eine Viertelstunde. Auch eine Linie der Metronom Eisenbahngesellschaft nach Bremen (RE4) nutzt die Umleitung.
© dpa | 14.02.2025 17:55