Wirklich zufrieden können Bahn und Fahrgäste trotzdem nicht sein. Fast ein Drittel der Züge war verspätet. Die Bahn nimmt im Fernverkehr Verspätungen ab sechs Minuten in die Statistik auf.
Verbessert hat sich auch die sogenannte Reisendenpünktlichkeit. Sie misst den Anteil der Fahrgäste, die pünktlich am Ziel ankamen. Im Januar waren das demnach 72,7 Prozent (Vorjahr: 67,0 Prozent). Anders als die betriebliche Pünktlichkeit fließen hier auch Zugausfälle mit ein. Verspätungen werden hier ab 15 Minuten registriert.
Die Deutsche Bahn hat seit Jahren ein Pünktlichkeitsproblem. Im Gesamtjahr 2024 lag die Quote bei lediglich 62,5 Prozent und damit so niedrig wie seit mindestens 20 Jahren nicht mehr.
Als Hauptgrund für die hohe Unzuverlässigkeit führt die Bahn die zahlreichen Baustellen an, die als Folge der überalterten und überlasteten Infrastruktur notwendig sind. Die Bahn hat ein umfassendes Sanierungsprogramm aufgelegt, mit dem sie die betriebliche als auch die wirtschaftliche Lage wieder in den Griff bekommen will. Wesentlicher Bestandteil ist die sogenannte Generalsanierung vielbefahrener Strecken.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Wolfgang Klee (Symbolbild) | 14.02.2025 12:15