Mehr als 90 Prozent der vorgesehenen Fahrten hätten stattgefunden, erklärte der RMV. Als Gründe für die Ausfälle jedes zehnten Zugs gab der Verkehrsverbund Probleme mit Fahrzeugteilen zwischen den Haltestellen Grävenwiesbach und Brandoberndorf sowie an Grippe erkranktes Fahrpersonal an. Daher sei auf dem Abschnitt ein Busnotverkehr eingerichtet worden. Es werde kontinuierlich daran gearbeitet, die Verfügbarkeit zu verbessern.
Der RMV erklärte, die Leihfahrzeuge hätten zunächst zum Einsatzort überführt und für die Strecke fit gemacht werden müssen. Auch das Personal müsse auf die Züge geschult werden.
RMV: Tunnelstrecke kein Problem
Der RMV betonte, die 16 Ersatzzüge von DB-Gebrauchtzug passten zu den örtlichen Anforderungen, darunter die erforderliche Ein- und Ausstiegshöhe sowie die Befahrbarkeit des Tunnelabschnitts auf der Strecke. Der RMV äußerte sich auch im Namen des Bahn-Unternehmens Start, das die Strecke betreibt.
Der hessische Landesverband von Pro Bahn hatte zuvor in einer Mitteilung von Beschwerden von Fahrgästen über Ausfälle, Verspätungen und mangelnde Information berichtet. Auch die Befürchtung, dass die Ersatzzüge nicht durch den Tunnel auf der Strecke fahren können, wurde geäußert.
Die Leihfahrzeuge sollen als Alternative dienen, damit die Wasserstoffzüge überholt werden können. Angemietet sind sie bis Ende 2025. Geplant war für Dezember 2022 der Start der weltweit größten Flotte mit der umweltfreundlichen Technologie im Taunusnetz. Doch von Beginn an gab es Probleme, zunächst mit der Lieferung, dann mit dem Betrieb.
© dpa | Abb.: RMV/Alstom | 08.02.2025 06:40