Mit dem Batterie-Power-Modul können Lokomotiven des Typs Vectron kürzere Strecken ohne elektrische Oberleitung zu fahren. Hierdurch bietet sich nach Siemens-Mobility-Angeaben eine umweltfreundliche Möglichkeit, die sogenannte letzte Meile zurückzulegen und Rangierarbeiten durchzuführen, auch wenn keine Oberleitung vorhanden ist.
"Dank dieses Funktionspakets können wir das Rangieren noch effizienter abwickeln ohne zusätzliche Rangierlokomotiven", so Pierre Widmer, Geschäftsführer von Widmer Rail Services AG.
Die für den Antrieb der Lokomotiven nötige Energie liefert dabei ein Hochvolt-Lithium-Ionen-Batteriesystem mit intelligentem Batterie-Managementsystem zur Lade- und Entladeleistungssteuerung. Die Entwicklung dieses Funktionspaketes wurde im Rahmen des Bundesprogramms "Zukunft Schienengüterverkehr" gefördert, teilte Siemens Mobility mit. Ziel des Bundesprogramms sei es, Innovationen zur Stärkung der Wettbewerbs- und Logistikfähigkeit schnell zur Anwendungsreife zu bringen und in den Markt einzuführen.
Das neue Batterie Power Modul ermöglicht die umweltfreundliche Erschließung der letzten Meile, © Siemens Mobility
Mit dem jüngsten Auftrag hat Siemens Mobility nach eigenen Angaben über 2.600 Lokomotiven der Vectron-Familie an 103 Kunden in 16 Ländern verkauft. Die Flotte hat bisher eine Gesamtlaufleistung von über einer Milliarde Kilometern absolviert. Die Lokomotiven der Vectron-Plattform verfügen über Zulassungen in 20 europäischen Ländern.
© schiene.de mit Siemens Mobility | Abb.: Siemens Mobility | 06.02.2025 07:18