Start des Praxistest der Digitalen Automatischen Kupplung am 19.01.2022 in Berlin, © Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
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Wie das Ministerium mitteilt, empfiehlt die von SCI Verkehr, hwh und Connected Value verfasste Studie unter anderem die Förderung von Pionierzügen im Zeitraum 2026 bis 2028 sowie die Unterstützung weiterer Vorbereitungsmaßnahmen wie Risiko-, Deployment- und Transformationsmanagement.
Auf Grundlage der Studie will das Bundesverkehrsministerium nach eigenen Angaben nun prüfen, welche möglichen Unterstützungsmaßnahmen gegebenenfalls ab 2026 umgesetzt werden können. Entscheidend wird aus BMDV-Sicht zudem sein, dass sich neben den Mitgliedstaaten sowohl die EU als auch die Branche an den Kosten der DAK-Migration beteiligt.
"Die DAK ist das zentrale Innovationsprojekt für den Schienengüterverkehr", so Staatsekretärin Susanne Henckel. "Die neue Kupplungstechnik ermöglicht schnellere, automatisierte Rangierabläufe. Güterzüge können länger, schwerer und schneller werden. Klar ist aber auch: Allein wird die Migration niemand stemmen können. Hier setzt die Studie an und zeigt wichtige Perspektiven auf, wie wir auf dem Weg zur DAK gemeinsam vorankommen", erklärt Henckel.
Ein wesentlicher Vorteil der Digitalen Automatischen Kupplung liegt in der Automatisierung des Kuppelns und Entkuppelns von Güterwagen, welche in Europa immer noch - inzwischen seit über 100 Jahren - überwiegend mit Schraubenkupplungen per Hand gekuppelt werden. Die Automatisierung spart vorallem Zeit und Personal, und verbessert die Arbeitssicherheit, so das Ministerium. Die DAK ermöglicht zudem eine durchgängige Strom- und Datenleitung über den gesamten Zugverband und ist damit ein wesentlicher Baustein für die Digitalisierung und Automatisierung des Schienengüterverkehrs.
© schiene.de mit BMDV | Abb.: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang (Archiv) | 31.01.2025 05:25