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"Positiv bewerten wir, dass dabei auch auf unsere Forderung nach einem EVG-Zusatzgeld eingegangen wurde", teilte EVG-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay im Anschluss mit. "Der Arbeitgeber bietet allerdings mit 4 Prozent Gehaltssteigerung bei einer angebotenen Laufzeit von 37 Monaten deutlich zu wenig."
Bahn bietet 4 Prozent mehr und Zusatzgeld
Die Bahn hat eigenen Angaben zufolge unter anderem eine Tariferhöhung von 4 Prozent in zwei Stufen sowie ein Zusatzgeld für Schichtarbeiter von weiteren 2,6 Prozent angeboten. Mit der außergewöhnlich langen Laufzeit von 37 Monaten soll demnach Planungssicherheit in der Konzernsanierung hergestellt werden.
"Das Angebot gleich zum Auftakt unterstreicht, dass wir an konstruktiven Verhandlungen und einer zügigen Lösung interessiert sind", teilte Personalvorstand Martin Seiler mit. "Während der laufenden Sanierung sind unsere Spielräume begrenzt, dennoch sind wir bereit, auf die EVG zuzugehen."
Damit nimmt der Konzern die Zusatzgeldforderung der Gewerkschaft in Höhe von 2,6 Prozent für Schichtarbeiter vollumfänglich auf. Diese soll zum Teil in freie Tage umwandelbar sein. Hauptforderung der Gewerkschaft ist eine Tariferhöhung von 7,6 Prozent. Zur Laufzeit hatte die EVG keine Forderungen aufgestellt.
Keine Warnstreiks bis Ende März möglich
Warnstreiks sind weiterhin nicht möglich. Die Friedenspflicht läuft erst Ende März aus. Beide Seiten streben schon deutlich früher einen Abschluss an. Die EVG begründete dieses Ziel vor allem mit den politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten mit Blick auf eine künftige Bundesregierung. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 4. Februar in Berlin angesetzt.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben (Symbolbild) | 28.01.2025 16:22