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Knorr-Bremse feiert 120-jähriges Jubiläum

Beim Bremsenhersteller Knorr-Bremse startet ein besonderes Jahr – das Unternehmen feiert 2025 ihr 120-jähriges Jubiläum. Seit der Gründung am 19. Januar 1905 in Berlin verfolgt das Unternehmen den Auftrag, Mobilität auf Schiene und Straße sicher, effizient, zukunftsfähig und umweltfreundlich zu machen.
Firmengründer Georg Knorr in seinem Büro in Berlin
Firmengründer Georg Knorr in seinem Büro in Berlin, © Knorr-Bremse
Heute ist der Knorr-Bremse Konzern mit Firmensitz in München nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Bremssysteme sowie ein führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Damit gilt Knorr-Bremse als einer der erfolgreichsten Industriekonzerne Deutschlands. Über 32.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an über 100 Standorten in 30 Ländern gestalten durch die Entwicklung und Produktion innovativer Lösungen die neue Welt der Mobilität mit.

Aufstieg zum Weltmarktführer

Den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Unternehmens legte Georg Knorr mit der Gründung der Knorr-Bremse GmbH am 19. Januar 1905 in Berlin. Als junger Ingenieur revolutionierte er mit seinen visionären Ideen und akribischer Entwicklungsarbeit zunächst den Schienenverkehr. Einige Jahre später erschloss sich das Unternehmen zudem den Nutzfahrzeugmarkt. Immer stand der Sicherheitsaspekt für die Entwicklung von Bremslösungen und weiterer sicherheitsrelevanter Elemente an erster Stelle.

Die Reduktion von Unfällen und die erhöhte Zuverlässigkeit der Fahrzeuge durch den Einsatz pneumatischer Bremsen aus dem Hause Knorr sorgten für den Durchbruch des Unternehmens. Bis heute sind diese Kriterien die Grundlage des Unternehmenserfolgs, der durch permanente Weiterentwicklung und Anpassungen an veränderte Verkehrsaufkommen, erhöhte Transportlasten oder auch an regulatorische Standards gesichert werden konnte.

Mit diesem Bewusstsein strebte auch der langjährige Eigentümer Heinz Hermann Thiele, der nach einem Management-Buy-out im Jahr 1985 die Leitung des Unternehmens übernahm, permanent nach Innovationen, Exzellenz und der Marktführerschaft. Er fusionierte das Unternehmen mit der Süddeutschen Bremsen AG zur Knorr-Bremse AG, konzentrierte sich auf die Kernaktivitäten, die beiden Geschäftsbereiche Systeme für Schienenfahrzeuge und Systeme für Nutzfahrzeuge sowie die internationale Ausrichtung. So stieg Knorr-Bremse zum weltweit führenden Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge auf.

 

Wartung eines Hochgeschwindigkeitszugs, © Knorr-Bremse
 

Der Börsengang 2018 verschaffte für Knorr-Bremse nach eigenen Angaben die notwendige unternehmerische und finanzielle Flexibilität, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben. Heute hält Knorr-Bremse rund 12.000 Patente und erwirtschaftete zuletzt 7,9 Milliarden Euro Jahresumsatz (Geschäftsjahr 2023).

Die Zukunft ist digital

Die Transportmärkte entwickeln sich sehr dynamisch. Knorr-Bremse will den Fortschritt mitgestalten, indem das Unternehmen das Potenzial der Digitalisierung konkret zur Anwendung bringt. Mit der Entwicklung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) beispielsweise ermöglicht Knorr-Bremse Automatisierungsfeatures und intelligente, digitale Services für den Schienengüterverkehr, teilte das Unternehmen mit.

Im Nutzfahrzeugbereich sorgt das Unternehmen mit Jaltest Diagnostics (Cojali) inklusive integrierter Knorr-Bremse Diagnostics für steigende Arbeitseffizienz in den Werkstätten. Neben der stationären Werkstattdiagnose treibt Knorr-Bremse das Angebot im Bereich Fern-Diagnose (Condition Based Monitoring) und vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) in Zusammenarbeit mit Cojali voran.
© schiene.de mit Knorr-Bremse | Abb.: Knorr-Bremse | 26.01.2025 09:43

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