Mecklenburg-Vorpommern
15:23 Uhr

Bahnbrücke in Waren gesprengt

Wegen Schäden wird eine Brücke, die über eine Bahnstrecke verläuft, bei Waren gesprengt. Dafür müssen Hunderte Anwohner den Sperrbereich verlassen - eine Notunterkunft steht bereit.
Wegen Schäden im Spannstahl ist eine der beiden Brücken bei Waren (Müritz) über der Bahnstrecke Berlin-Rostock gesprengt worden. Die Sprengung verlief erfolgreich und nach Plan, wie der Sprengsachverständige Martin Hopfer sagte. Es werde nun geprüft, ob an der anderen Brücke Schäden durch die Explosion entstanden seien. 

Eine sogenannte Auswurfsprengung sorgte für den kontrollierten Einsturz der Brücke. Dabei wurden die beiden Pfeiler der Brücke gesprengt. Rund 290 Anwohner mussten den Sperrbereich im Umkreis der Brücke bis 8.00 Uhr verlassen. Die Straßen in der Sperrzone wurden den Angaben zufolge bereits ab 7.00 Uhr voll gesperrt. Eine Notunterkunft stand für die Betroffenen im Papenberger Jugendtreff bereit.

Schäden bei Untersuchungen gefunden

Bereits im Oktober hatten die Arbeiten zur Vorbereitung für die kontrollierte Sprengung angefangen, wie das Straßenbauamt Neustrelitz, die Stadt Waren und die Polizei im Dezember mitteilten. 

Die B192 sowie die Bahnstrecke bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Zuerst müsse die Südbrücke noch überprüft und freigegeben werden. Bei Untersuchungen der Brücken waren laut Straßenbauamt Neustrelitz an den Bauwerken Schäden im Spannstahl festgestellt worden. Für die Brücken ist daher ein Ersatzneubau erforderlich.
© dpa | 19.01.2025 15:23

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