Stadler KISS 200
Vor 2 Tagen

Deutsche Bahn verkauft IC2-Triebzüge an ÖBB

Die Deutsche Bahn verkauft offenbar 17 Doppelstock-Elektrotriebzüge des Typs Stadler KISS 200 an die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Dies berichtete der Branchendienst "IRJ" am Mittwochabend.
Intercity 2 in Brandenburg
DB Fernverkehr mit einem IC 2 (Stadler Kiss BR 4110 109) verlässt auf seiner Fahrt als IC 2179 nach seinem planmäßigen Halt in Elsterwerda die brandenburgische Kleinstadt, © Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe (Archiv)

Weiterführende Links

Demnach umfasst die Transaktion acht sechsteilige Züge der Baureihe 4010 und neun vierteilige Garnituren der Baureihe 4110. Im DB-Gebrauchtzugportal der Deutschen Bahn ist das Verkaufsangebot noch online. Ein Kaufpreis wird nicht genannt.

Die Züge wurden ursprünglich 2011 und 2017 gebaut und an die österreichische Westbahn ausgeliefert. Im Jahr 2019 wurden diese dann von der Deutschen Bahn erworben und nach einer Aufbereitung durch Stadler im Intercity-Verkehr unter anderem auf der Strecke Dresden-Berlin-Rostock eingesetzt.

Grund für jetzigen den Verkauf der KISS-200-Flotte sei die nicht ausreichende Kapazität für den Bedarf auf den Routen im Osten Deutschlands, so "IRJ" unter Berufung auf Branchenkreise. Der Intercity steuert unter anderem den Berliner Hauptstadtflughafen BER an.

Zudem sei die Wartung der Züge logistisch aufwending und kostenintensiv, da diese in Wien durchgeführt wird. Es sei nun zu erwarten, dass die Deutsche Bahn die Doppelstock-Triebzüge bis Mitte des Jahres aus dem Verkehr nimmt.

Bei der ÖBB sollen die Stadler-KISS-Züge in die Fernverkehrsflotte integriert werden. Hierfür hat die ÖBB bereits 2022 einen Auftrag über 126 neue Züge an den Schweizer Bahnhersteller Stadler Rail vergeben.
© schiene.de | Abb.: Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe (Archiv) | 16.01.2025 07:50

Es gibt neue
Nachrichten bei schiene.de

Startseite neu laden