Am 20. August hatte der 54-jährige Haupttäter, der sich in Untersuchungshaft befindet, einen 27-jährigen türkischen Staatsangehörigen an Gleis 9 des Frankfurter Hauptbahnhofs mit mehreren Schüssen getötet. Anlass für die Tat soll eine Familienfehde gewesen sein.
Die vier Tatverdächtigen sollen mit der Tat in unterschiedlichen Beteiligungsformen in Verbindung stehen. Einem 38-jährigen deutschen Staatsangehörigen wird vorgeworfen, den Schützen bei Begehung der Tat begleitet und ihn unterstützt zu haben. Zwei 21- und 25-jährige türkische Staatsangehörige sollen dem 54-Jährigen vor der Tat Informationen zur Identität und zum Aufenthaltsort des später Erschossenen gegeben haben.
Ein 28-jähriger türkischer Staatsangehöriger soll sich zunächst dazu bereiterklärt haben, die Tat am Hauptbahnhof zu begehen. Daher stünden die Tatbestände des mittäterschaftlichen Mordes, der Beihilfe zum Mord und der Verabredung zu einem Verbrechen im Raum, so die Staatsanwaltschaft. Die vier Tatverdächtigen sind miteinander und mit dem mutmaßlichen Haupttäter verwandt.
Unmittelbar nach der Tat und der Festnahme des Schützen konnten nach Angaben der Ermittler bereits Erkenntnisse erlangt werden, dass dieser nicht alleine gehandelt hatte. Durch intensive Ermittlungen seien die vier weiteren Tatverdächtigen ermittelt und gegen diese Haftbefehle erwirkt worden, so die Staatsanwaltschaft.
Absender: dts Nachrichtenagentur | 10.12.2024 09:50