Anstatt der geplanten sieben Züge mit dem alternativen Antrieb stünden zum Start Mitte Dezember nur fünf zur Verfügung, sagte der Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), Sebastian Achtermann. Die NEB betreibt die Strecke bis 2034. Die verbleibenden zwei Züge sollen bis zum Sommer des kommenden Jahres geliefert werden. "Das ist aber genau das, was wir zum Start für den Betrieb auf der RB27 brauchen", merkte Achtermann an.
Verzögerungen bei der Auslieferung
Verzögerungen gibt es auch bei batterieelektrischen Zügen, die zum Fahrplanwechsel für das Netz Ostbrandenburg auf Strecken ohne Oberleitung vorgesehen waren. Hier stehen zum Betriebsstart nur 7 von 31 Zügen vom Hersteller Siemens bereit. Die übrigen Fahrzeuge sollen ebenfalls bis zum Sommer folgen.
Sowohl auf der Heidekrautbahn als auch im Netz Ostbrandenburg sind viele Strecken noch nicht elektrifiziert. Der VBB will aber bis 2037 im gesamten Verkehrsnetz ohne Dieselantriebe unterwegs sein. Wasserstoff-Antriebe gelten dabei als eine Möglichkeit, fossile Brennstoffe zu ersetzen.
Angebot wird ausgebaut
Neben den neuen Antrieben stockt der VBB auch beim Angebot auf. Die RB27 etwa auf der Heidekrautbahn fährt künftig fünfmal täglich von und nach Berlin-Gesundbrunnen, anstatt wie bisher nur vereinzelt. Auf vielen Linien im Netz Ostbrandenburg fahren die Züge in den Randzeiten länger, etwa auf der RB35, der RB36 oder der RB54.
Auf anderen Strecken werden die Takte verdichtet. So verkehren Züge der Linie RB25 zwischen Berlin und Werneuchen ab Mitte Dezember zweimal pro Stunde anstatt wie bisher einmal. Auch auf der RB26 zwischen Berlin und Müncheberg wird der Takt verdoppelt.
© dpa | Abb.: Siemens Mobility (Archiv) | 04.12.2024 14:30