Abzuwarten bleibt, wie stark die Folgen tatsächlich ausfallen werden. Zwar betreibt die AVG unter anderem zahlreiche S-Bahnen im Raum Karlsruhe. Bei den zurückliegenden Warnstreiks waren die Auswirkungen aber eher gering. Für Dienstag rechnete das Unternehmen mit einzelnen Ausfällen auf allen AVG-Linien. Es bat die Fahrgäste, sich kurz vor der Fahrt in der elektronischen Fahrplanauskunft zu informieren, ob ihre Verbindung betroffen ist.
Gewerkschaft will Druck erhöhen
Hintergrund der Warnstreiks sind Verhandlungen zum Eisenbahntarifvertrag. Nach den ersten Runden lagen Verdi und der Arbeitgeberverband noch weit auseinander. Die Verhandlungen sollen am 5. Dezember fortgesetzt werden. Davor will Verdi den Druck erhöhen.
Bereits seit Montagmorgen wird daher auch die SWEG (Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH) bestreikt. Busse und Bahnen fielen aus. Der Ausstand soll bis Mittwoch dauern. Betroffen sind der Gewerkschaft zufolge Strecken in den Regionen Rhein-Neckar, Südbaden, Fils-Neckar-Alb, Heilbronn-Neckar-Franken und Ulm-Oberschwaben.
© dpa | Abb.: AVG (Archiv) | 02.12.2024 15:43