Sachsens Städte und Verkehrsunternehmen wollen mehr Geld von Bund und Freistaat für den Nahverkehr. Sonst drohen Angebotskürzungen. Sie fordern Investitionen in Höhe von 200 Millionen Euro jährlich.
Mehrere sächsische Straßenbahnstädte und deren Verkehrsunternehmen fordern eine deutliche Erhöhung der finanziellen Unterstützung des ÖPNV. Ohne zusätzliche Mittel von Bund und Freistaat drohten spürbare Kürzungen bei den Angeboten und Investitionen, hieß es in einem gemeinsamen Appell der Oberbürgermeister sowie der Verkehrsunternehmen von Dresden, Leipzig, Chemnitz, Görlitz, Plauen und Zwickau.
Solche Einschnitte gefährden demnach die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger sowie die klimaneutrale Mobilität und die Attraktivität Sachsens als Wirtschafts- und Tourismusstandort. Von der zukünftigen Landesregierung fordern sie mindestens 70 Millionen Euro, um die Betriebskostensteigerungen auszugleichen und bei Bedarf auf mehr Fahrgäste reagieren zu können. Zudem sei ein Landesinvestitionsprogramm mit mindestens 200 Millionen Euro jährlich erforderlich, um moderne Infrastruktur, Fahrzeuge und Betriebshöfe zu sichern.
© dpa | 27.11.2024 15:56