Am 1. November war das Vordach des Hauptbahnhofs von Novi Sad eingestürzt. Die Trümmer hatten Dutzende Menschen unter sich begraben. Nach dem Tod der Frau am Sonntag schweben noch zwei weitere Schwerverletzte in Lebensgefahr.
Bis heute gaben die Behörden keine schlüssige Erklärung über die Ursache der Katastrophe, die die nordserbische Metropole erschütterte. Die Staatsanwaltschaft in Novi Sad lud zwar mehr als 70 Personen zu Einvernahmen vor, nahm aber bislang niemanden fest. Kritiker der Regierung von Präsident Aleksandar Vucic vermuten Korruption im Hintergrund.
Wegen der mangelnden Aufklärung kommt es in Novi Sad und in der serbischen Hauptstadt Belgrad immer wieder zu Protesten. Am Sonntag blockierten mehrere Hundert Bürger die Kreuzung vor dem Hauptbahnhof in Novi Sad.
© dpa | 18.11.2024 05:37