Der Speicher mit einer Leistung von 50 Megawatt soll 2026 in Betrieb gehen. Die Bahn wird davon 35 Megawatt nutzen. Die übrigen 15 Megawatt will Iqony selbst bewirtschaften etwa durch die Zwischenspeicherung von eigenem Ökostrom. Wie viel der Großspeicher kosten wird, teilte Iqony nicht mit. Die Speichertechnik soll das Unternehmen Fluence liefern.
Bahn: Stromspeicher für drei Millionen ICE-Kilometer
"Es handelt sich um einen Vier-Stunden-Speicher, der in Summe rund 200 Megawattstunden an Grünstrom aufnehmen beziehungsweise nach Bedarf bereitstellen kann", erklärte Iqony-Projektleiter Christian Karalis. Mit dem eigenen Anteil von 140 Megawattstunden lasse sich jährlich Strom für rund drei Millionen ICE-Kilometer zwischenspeichern, sagte DB Energie-Chef Florian Reuter laut der Mitteilung.
Der flexibel nutzbare Speicher unterstütze die Bahn dabei, ihre Stromversorgung noch nachhaltiger zu machen, so Reuter weiter. Derzeit liege der Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrom bei 68 Prozent. Bis 2040 will die Deutsche Bahn klimaneutral sein. Nach Angaben einer Bahnsprecherin ist es der erste Batteriespeicher-Vertrag, den die Deutsche Bahn mit einem Speicherbetreiber abgeschlossen hat.
Iqony ist auf erneuerbare Energien spezialisiert und gehört zum Steag-Iqony-Konzern. Am Standort Duisburg-Walsum betreibt die Konzerntochter Steag Power derzeit noch ein Steinkohlekraftwerk, das zu einem Gaskraftwerk umgebaut werden soll.
© dpa | Abb.: Fluence GmbH | 14.11.2024 16:30