Wie eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion Berlin nach bisherigen Erkenntnissen sagte, stiegen zwei 22-Jährige auf einen Güterzug, der gerade anfuhr. Einer der beiden sei dabei herunter gestürzt. Der andere habe nach der Oberleitung gegriffen, um sich festzuhalten, und erlitt einen Stromschlag. Zudem sei er vom Zug gefallen und habe dadurch weitere Verletzungen erlitt. Er kam in eine Berliner Spezialklinik für Brandverletzte. Ein zunächst geplanter Transport per Hubschrauber sei wegen schlechten Flugwetters nicht möglich gewesen, sagte die Sprecherin der Bundespolizei. Sie ermittelt zu den Hintergründen des Vorfalls.
Deutsche Bahn und Bundespolizei warnen davor, sich auf diese Weise in Lebensgefahr zu bringen. Ein Stromschlag durch eine Bahn-Oberleitung kann nicht nur durch direkte Berührungen entstehen. Es reicht schon, einer Leitung mit 15.000 Volt nahezukommen. Die Folgen für den menschlichen Körper können Organversagen und schwere Verbrennungen sein. Bahn und Bundespolizei weisen darauf hin, dass ein Sicherheitsabstand von 1,50 Metern zu Oberleitungen eingehalten werden muss.
© dpa | 10.11.2024 10:46