Um jeweils 9 Euro steigen die Preise für die kaum nachgefragten Wochen- und Monatskarten im HVV. Das ist der gleiche Anstieg wie beim Deutschlandticket, das ab 1. Januar 58 Euro kosten wird. Die Erhöhung von 49 auf 58 Euro für die bundesweit gültige Monatskarte für den Nahverkehr hatten die Verkehrsminister auf einer Sonderkonferenz Ende September beschlossen. Mehr als 80 Prozent der Wege im HVV werden nach Angaben des Behördensprechers mit dem Deutschlandticket zurückgelegt. Fast 200.000 Hamburger Schüler, das sind rund 94 Prozent, besitzen ein kostenloses Deutschlandticket.
Die CDU-Opposition in der Bürgerschaft kritisierte die Verteuerung der Fahrkarten und des Deutschlandtickets. "Diese Maßnahmen steigern die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs keineswegs", erklärte Faktionschef Dennis Thering. Besonders ältere Hamburger würden durch die Kostensteigerungen stark belastet. Thering bekräftigte die Forderung nach einem vergünstigten Seniorenticket. Über die Preisanpassungen beim HVV hatten zunächst Medien berichtet.
© dpa | 05.11.2024 11:31