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Um den rund acht Kilometer langen Tunnel an die vorhandenen Bahnstrecken im Osten von Frankfurt anzuschließen, muss eine mindestens 400 Meter lange Baugrube ausgehoben werden. Den verbliebenen Varianten zufolge könnte diese entweder nördlich des Mains an der Ruhrorter Werft in unmittelbarer Nähe der Europäischen Zentralbank (EZB) oder südlich des Mains an den Mainwasen entstehen.
Auch der Anschluss des Tunnels an die neue Station am Hauptbahnhof könnte je nach Variante dort eine Baugrube erfordern. Dies hängt auch von der Zahl der Tunnelröhren ab - weiter geplant wird nun mit Varianten mit einer Röhre oder drei Röhren.
Neue Station unter dem Hauptbahnhof
Als nächster Schritt sollen im Frühjahr 2025 Details zur neuen unterirdischen Station des Hauptbahnhofs vorgestellt werden. Im Mittelpunkt stehen die genaue Lage und die grundsätzliche Bauweise. Vorgesehen sind bisher vier Gleise. Oberirdisch soll dadurch mehr Platz für den Regionalverkehr entstehen.
Der Baubeginn für Tunnel und Tiefbahnhof ist nach bisheriger Planung für die 2030er Jahre vorgesehen. Nach zehnjähriger Bauzeit ist die Inbetriebnahme in den 2040er Jahren geplant. Die letzte Kostenschätzung stammt aus dem Jahr 2018 und beläuft sich auf 3,6 Milliarden Euro. Die Summe muss um die seitdem gestiegenen Kosten ergänzt werden.
Der Frankfurter Hauptbahnhof, ein Kopfbahnhof, sorgt in seiner jetzigen Form immer wieder für Verspätungen, die sich bundesweit im Zugverkehr auswirken. Der Fernbahntunnel soll hier Abhilfe schaffen.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang | 04.11.2024 20:30