Logistik
Gestern, 05:34 Uhr

DHL erwartet erneut Paket-Boom zu Weihnachten

Die Monate vor Weihnachten sind für die Paketbranche die wichtigste Zeit des Jahres. Auch dieses Jahr bereitet sich DHL auf ein starkes Geschäft zu Heiligabend vor.
DHL-Containerverladung
DHL Container wird im DUSS-Terminal Berlin / Großbeeren vom Zug auf einen LKW geladen, © Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Der Paketdienstleister DHL erwartet auch dieses Jahr riesige Sendungsmengen in der Weihnachtszeit. "An den stärksten Tagen rechnen wir mit knapp über 11 Millionen Paketen, die wir in unserem Netz transportieren", sagte Nikola Hagleitner, Vorständin für das deutsche Post- und Paketgeschäft der DHL Group, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sie versprach, dass auch am 24. Dezember Pakete und Briefe noch zugestellt werden.

Für die aufkommensstarke Zeit engagiere die Post in diesem Jahr wieder 10.000 Aushilfen, sagte Hagleitner. Schon jetzt registriere man erhöhte Sendungsmengen, unter anderem, weil "die Leute beginnen, Herbst- und Winterkleidung zu bestellen", so die DHL-Vorständin.

In der Paketbranche sind die Monate November und Dezember die wichtigste Zeit des Jahres. DHL ist Marktführer. Schon für den Jahresausklang 2023 hatte das Unternehmen Tageshöchstwerte von mehr als 11 Millionen Paketen kommuniziert.

DHL: Spielraum für Briefporto-Erhöhung zu klein

Hagleitner kritisierte zugleich den von der Bundesnetzagentur ausgegebenen Erhöhungsspielraum beim Briefporto als zu gering. Die Behörde will der Post eine Steigerung von durchschnittlich 10,48 Prozent ab 2025 erlauben. "Über 10 Prozent klingt vielleicht erst einmal viel", sagte Hagleitner der weiter. "Aber: Für die vergangenen drei Jahre wurde bei der Preisgestaltung des Portos mit einer Inflation von 3,25 Prozent gerechnet. Tatsächlich waren es rund 16 Prozent. Hinzu kommt unser Tarifabschluss, durch den die Löhne um durchschnittlich 11,5 Prozent gestiegen sind." 

Zugleich sei es schwierig, Investitionen zurückzustellen. "Da wir nicht einfach den Rotstift ansetzen können, müssen wir effizienter arbeiten."
© dpa | 21.10.2024 05:34

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