Die Bahn-Gesellschaft InfraGo hat die Erhöhungen der Trassenpreise vom Jahr 2026 bei der Bundesnetzagentur beantragt. Im Fernverkehr ist demnach eine Erhöhung um 10,1 Prozent vorgesehen, im Güterverkehr um 14,8 Prozent. Die Bundesnetzagentur muss diese Schritte genehmigen, das dazugehörige Verfahren soll im Oktober starten.
Kritik auch aus anderen Bundesländern
Zahlen müssen die Trassenpreise, eine Art Schienenmaut, alle Unternehmen, die die Infrastruktur der Bahn nutzen, also private Eisenbahnunternehmen, aber auch Verkehrsunternehmen der Bahn selbst. Mit diesen Mitteln finanziert die Bahn unter anderem die laufenden Kosten für den Betrieb, die Instandhaltung und die Investitionsbeiträge des Konzerns in das mehr als 33.000 Kilometer lange Schienennetz in Deutschland.
Gegen höhere Trassenpreise regt sich in einer ganzen Reihe an Bundesländern Widerstand. Schleswig-Holstein beispielsweise hatte zuletzt Abbestellungen im Bahnverkehr zum Fahrplanwechsel im Dezember angekündigt und das unter anderem mit fehlendem Geld vom Bund sowie der angestrebten Erhöhung der Trassenpreise begründet. Die deutsche Hafenwirtschaft warnte vor höheren Trassenpreisen im Schienengüterverkehr.
© dpa | 13.09.2024 05:19