"Die Verlagerung auf die Schiene wird nur bei einer konsequenten Kundenorientierung gelingen", so der Vorsitzende der Monopolkommission, Jürgen Kühling.
Das unabhängige Beratungsgremium der Bundesregierung schlägt vor, das Ziel der Kundenzufriedenheit und andere Ziele gesetzlich zu definieren.
Das Schienennetz ist in weiten Teilen überaltert und überlastet, die Folge sind unpünktliche Ziele. Bis 2030 will die Bahn 40 Strecken sanieren, die monatelang komplett gesperrt werden.
Gegründet wurde auch eine am Gemeinwohl orientierte Infrastrukturgesellschaft InfraGo, geplant ist noch ein "Infraplan" . Die Monopolkommission schlägt vor, hierbei auch auf nutzerorientierte Kennzahlen, vor allem Pünktlichkeitsziele, zu setzen. Die Zielwerte sollten schrittweise erhöht werden.
Das Gremium hält weiter eine möglichst weitgehende organisatorische Unabhängigkeit der DB InfraGO AG von den restlichen Konzerngesellschaften der Deutsche Bahn AG für notwendig. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass die Ausrichtung der InfraGO eher auf das Konzernwohl als auf das Gemeinwohl erfolge. Die Kommission schlägt eine eigentumsrechtliche Trennung der Eisenbahninfrastruktur vor.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben (Symbolbild) | 01.07.2024 14:57