Baden-Württemberg
Vor 2 Tagen

Rheintalbahn-Teilstück wird im August gesperrt

Der Ausbau der Rheintalbahn nimmt im Sommer eine wichtige Etappe - dafür muss aber ein Stück der Strecke in den Ferien gesperrt werden. Das bedeutet Einschränkungen für Pendler und Reisende.
Baureihe ET 1440 als Regional-Express im modernisierte Bahnhof Rastatt
Baureihe ET 1440 als Regional-Express im modernisierte Bahnhof Rastatt, © Deutsche Bahn AG / Thomas Niedermüller
Im Sommer wird die wichtige Rheintalstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden für drei Wochen gesperrt. Die Sperrung beginnt am 9. August und endet am 30. August, wie eine Bahnsprecherin sagte. Grund dafür sind die Bauarbeiten im Zuge des milliardenschweren Ausbaus der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel. Man habe die Arbeiten absichtlich auf die pendlerarme Ferienzeit in Baden-Württemberg gelegt, wie es weiter hieß. "Die Alternative zur dreiwöchigen Sperrung wären rund 50 Einzelsperrungen gewesen, das heißt beispielsweise ein Jahr lang fast jedes Wochenende."

Nach Worten der Sprecherin wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der Güterverkehr werde umgeleitet. Wieviele Menschen betroffen sind, wollte die Bahn nicht beziffern. Aus Wettbewerbsgründen würden keine Zahlen genannt, aus denen man wiederum auf die Auslastung von Zügen schließen könne, sagte sie. Während der dreiwöchigen Sperrung soll das südliche Ende des Tunnels in Rastatt an das Streckennetz angebunden werden.

Die Strecke war schon einmal, am Osterwochenende 2022, gesperrt und ein Schienenersatzverkehr eingerichtet worden. Dies sei seinerzeit erfolgreich verlaufen, betonte die Sprecherin. Außerdem sei der Bahnhof Rastatt inzwischen barrierefrei ausgebaut, sodass Reisende hier bequem umsteigen könnten.

Vor fast sieben Jahren hatte es beim Bau der Unterquerung der bestehenden Rheintalbahn eine Havarie im Tunnel gegeben. Die Gleise darüber sackten ab, der Schienenverkehr stand viele Wochen still. Um den Schaden zu begrenzen, hatten Arbeiter große Mengen Beton in die Röhre gepumpt, in der noch die Tunnelbohrmaschine steckte. Die Arbeiten dort verzögerten sich erheblich.
© dpa | Abb.: Deutsche Bahn AG / Thomas Niedermüller | 29.06.2024 06:37

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