Schröder arbeitete bereits von 2013 bis 2016 als Geschäftsführer Produktion und Technik bei der Hamburger S-Bahn, wechselte dann den Angaben zufolge auf Leitungspositionen im Bahn-Konzern für die Digitale Schiene Deutschland. Bei der Deutschen Bahn AG ist der Diplom-Ingenieur seit 2002.
Schröder soll den Angaben zufolge die Modernisierung und Digitalisierung der S-Bahn Hamburg fortsetzen. Diese bekomme bis zum Ende des Jahrzehnts zwei neue Linien. Auch würden die Fahrzeugflotte ausgebaut und ein neues digitales Leitsystem installiert.
"Mit Jan Schröder gewinnen wir einen herausragenden Nachfolger, der nicht nur die S-Bahn Hamburg bereits bestens kennt, sondern mit seiner Expertise die Digitalisierung und den Ausbau der S-Bahn voller Tatkraft weiter vorantreiben wird", sagte DB-Vorständin Regionalverkehr, Evelyn Palla. Die S-Bahn Hamburg transportiert nach eigenen Angaben auf ihrem fast 150 Kilometer langen Schienennetz pro Jahr rund 250 Millionen Passagiere.
Der bisherige S-Bahn-Chef Arnecke, ehedem wissenschaftlicher Assistent bei Hamburgs früherem Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (SPD), ist seit 1995 bei der Deutschen Bahn und seit 2008 an der Spitze der Hamburger S-Bahn. Zu seinen Verdiensten zähle, dass die Hamburger S-Bahn 2010 das deutschlandweit erste Eisenbahnverkehrsunternehmen gewesen sei, dessen Züge ausschließlich mit Ökostrom betrieben wurden.
2022 ging dann die Digitale S-Bahn Hamburg als weltweit erste hochautomatisierte S-Bahn in den Fahrgastbetrieb, im Dezember 2023 folgte die Einführung des neuen S-Bahn-Liniennetzes. "Kay Arnecke hat in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten die S-Bahn Hamburg umfassend modernisiert und durch zukunftsweisende Projekte wie die Einführung der Digitalen S-Bahn Hamburg optimal für das weitere Wachstum aufgestellt", sagte Palla.
© dpa | Abb.: Siemens Mobility GmbH / Ulrich Wirrwa | 08.06.2024 05:43