Sommerzeit beendet
Älter als 7 Tage

Deutsche Bahn stellte ihre Uhren zurück

In der vergangenen Nacht begann in Deutschland die Winterzeit. Die Deutsche Bahn (DB) stellte um 3 Uhr an Bahnhöfen, DB Automaten, in Diensträumen sowie Informations- und Sicherungssystemen 120.000 Uhren um eine Stunde zurück.
Bahnsteighalle des Hauptbahnhofs Lübeck
Bahnsteighalle des Hauptbahnhofs Lübeck, © Deutsche Bahn AG / Axel Hartmann Fotografie
Der Wechsel auf die Winterzeit erfolgte bei laufendem Bahnbetrieb, teilte der Konzern mit. Um 2.59 Uhr sprangen die Uhrzeiger wieder zurück auf 2.00 Uhr. Das bedeutet: Züge, die um diese Zeit unterwegs waren, wurden an einem geeigneten Bahnhof entlang der Reisestrecke angehalten. Auf diese Weise wurde sichergestellt, dass die Züge ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichten und morgens nicht eine Stunde zu früh ankamen.

S-Bahnen, die auch nachts verkehren, fuhren in der "doppelten Stunde" zweimal. Münchens S-Bahnen fuhren in der Nacht der Zeitumstellung allerdings nur einmal und nicht in der zusätzlich "gewonnenen" Stunde, so die Deutsche Bahn.

Funksignal löst Wechsel auf Winterzeit aus

Die Uhren bei der Deutschen Bahn werden nach Angaben des Konzerns durch den Zeitzeichensender DCF77 versorgt. Dieser in Mainflingen bei Aschaffenburg stehende Langwellensender ist mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelt.

An mehr als 4.500 Bahnhöfen sind laut DB rund 6.800 dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über die nächste Fahrt oder etwaige Fahrplanabweichungen informieren. Die Zeitumstellung erfolgt hier wie bei vielen Smartphones und Computern automatisch.

Die einheitliche Zeitmessung in Deutschland mit der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) geht auf die Initiative der Eisenbahnen im Jahr 1893 zurück. Bis dahin stellten Städte die Uhren nach eigenem Ermessen.

Die Winterzeit endet am Sonntag, den 31. März 2024.
© schiene.de mit DB | Abb.: Deutsche Bahn AG / Axel Hartmann Fotografie (Symbolbild) | 29.10.2023 07:50

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