Ermittlungen
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Sechsstelliger Schaden bei Entgleisung in München

Ein Güterzug mit zahlreichen neuen Fahrzeugen fährt in einem Münchner Rangierbahnhof über eine Weiche und entgleist. Der Schaden ist groß. Die Weiche wurde per Hand gestellt. War der Unfall Absicht?
Zugentgleisung bei Rangierfahrt in München-Freimann
Zugentgleisung bei Rangierfahrt in München-Freimann am 13.10.2023, © Bundespolizei
Ein mindestens sechsstelliger Schaden ist beim Entgleisen eines mit neuen Autos beladenen Eisenbahnwaggons in München entstanden. Nach Angaben der Bundespolizei war vorerst nicht auszuschließen, dass die Entgleisung in einem Güterbahnhof durch betriebsfremde Täter absichtlich verursacht worden war. "Da wird noch ermittelt", sagte eine Sprecherin am Sonntag. Menschen wurden bei dem Vorfall vom späten Freitagabend nicht verletzt.

Der Zug war bei einem Rangiermanöver im Güterbahnhof München-Freimann über eine handbetriebene, nicht richtig eingestellte Weiche gefahren. Dadurch entgleiste der Waggon und kam erst nach mehr als 110 Metern zum Stillstand. Außerdem riss er einen Mast samt 100 Meter Oberleitung um.

Der Schaden am Gleisoberbau betrage nach der ersten Einschätzung eines Bahnmitarbeiters etwa 100 000 Euro, hieß es. Wie hoch der Schaden am Waggon und den geladenen Wagen ist, konnte die Polizei zunächst nicht beziffern. Die Beamten ermitteln nun wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
© dpa | Abb.: Bundespolizei | 14.10.2023 13:26

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