ÖBB-CEO Andreas Matthä erläutert die Bestellung des Typs FLIRT wir folgt: "Die neuen Akkutriebzüge sind ein Meilenstein hin zur Dekarbonisierung des regionalen Schienenverkehrs. Wie der Name schon sagt, können die Züge auf nicht elektrifizierten Streckenabschnitten batteriebetrieben fahren. Damit können wir auch auf diesen Strecken auf dieselbetriebene Züge verzichten. Die Ausstattung der Garnituren entspricht den modernsten Standards und lässt – von der Steckdose am Sitzplatz bis zur Klimaautomatik – keine Wünsche offen".
Mit dem Einsatz der Akkutriebzüge wollen die ÖBB bis zu 1,7 Millionen Liter Diesel pro Jahr einsparen, was in etwa 4.250 Tonnen CO2 entspricht. Zudem sollen die Reisenden in Niederösterreich unter anderem aufgrund der schnelleren Beschleunigung der Fahrzeuge von kürzeren Fahrzeiten profitieren, so die ÖBB.
Die neuen Cityjet-Akkutriebzüge, die am Stadler-Standort im Schweizer Bussnang gefertigt werden, sind dreiteilig, etwa 63 Meter lang und können bis zu 160 km/h schnell fahren. Nach ÖBB-Angaben werden in den neuen Zügen voraussichtlich 160 Sitzplätze eingebaut, welche vor allem zu den Hauptverkehrszeiten für Entlastungen sorgen sollen.
Auch für Barrierefreiheit wollen die ÖBB und Stadler sorgen: Zwei Rollstuhlplätze mit Begleitplätzen und ein barrierefrei zugängliches WC stehen mobilitätseingeschränkten Personen zur Verfügung. Die niveaugleichen Einstiege machen das Ein- und Aussteigen zudem auch für Fahrradfahrer einfacher. Für Fahrräder gibt es bis zu zwölf Abstellplätze bzw. für Kinderwagen bis zu acht Plätze pro Garnitur. Zudem sind die Züge mit WLAN, Steckdosen an den Sitzplätzen und Klapptischen an den Reihensitzen ausgestattet.
© schiene.de mit ÖBB | Abb.: ÖBB/Stadler | 09.10.2023 20:42