Wie der Alpen-Sylt-Express auf seiner Webseite weiter schreibt, haben die Lieferkettenstörungen nun auch die "Bahnindustrie erreicht, so dass zahlreiche für die Hochsaison geplante zusätzliche Reisezugwagen nicht rechtzeitig ausgeliefert werden".
Nach Angaben des Unternehmens ist in Deutschland im Gegensatz zu anderen euopäischen Ländern der Nachtzugverkehr nicht gefördert, so dass "der Betrieb des Alpen-Sylt-Nachtexpress in dem derzeitigen Umfeld selbst bei guter Buchungslage wirtschaftlich nicht mehr verantwortbar" sei.
Der Alpen-Sylt-Nachtexpress war erst im Mai mit zwei Wochen Verspätung in die Saison 2022 gestartet. Grund für den verzögerten Start waren damals die Buchungszahlen, welche zu niedrig waren, um einen rentablen Betrieb zu gewährleisten, wie das Unternehmen im Vorfeld mitteilte. Dabei spielten den Angaben zufolge auch damals schon die hohen Kosten für Bahnstrom eine Rolle.
Die Züge fuhren jeweils von Freitag auf Samstag nach Norden und von Samstag auf Sonntag von Westerland aus nach Süden. Neben den Startpunkten waren Halts unter anderem auch in Basel, Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt am Main, München, Augsburg und Nürnberg sowie Hamburg geplant.
© schiene.de | Abb.: BTE BahnTouristikExpress GmbH | 23.07.2022 07:06